Schönes wildes Erzgebirge
Im September und Oktober 2015 organisierten wir gleichzeitig zu unserem Bildhauer-Symposium eine Fotoausstellung über die Tierwelt im Erzgebirge. Drei Fotokünstler stellten aus: Jan Gläßer aus Griesbach, Michael Rudolph aus Zwönitz und Uwe Uhlig aus Mildenau. Insgesamt konnten die Besucher über 60 Fotografien sehen, die fast ausnahmslos die Tierwelt des Erzgebirges dokumentierten. Dabei galt dem Alltäglichen genau so das Interesse wie dem Außergewöhnlichen.
Das Eichhörnchen, der Igel wie auch das Birkhuhn oder seltenen Eulen. Ein besonderes Augenmerk wurde in der Ausstellung den „Zugewanderten“ gewidmet, also Tieren, die es vor Jahren hier noch gar nicht gab, die sich jedoch sesshaft gemacht haben.
Alle Fotos von Werner Franz, Grumbach.

 
Bildhauer-Symposium
In der zweiten und dritten September-Woche (2015) führten wir ein Bildhauer-Symposium durch. Der Gedanke dabei war, aus dem Werkstoff „Stein“ Kunstwerke zu gestalten. Holz ist durch die Witterungseinflüsse für das Außengelände eher ungeeignet. Alle Figuren wurden durch Familie Meinel angekauft und haben einen Platz im Gelände um das Hermergut herum bekommen. Mit Prof. Ulrich Eißner aus Dresden werkelten 7 Tage lang Julia Eichler (Halle), Thomas Weber (Halle), Sebastian Harbort (Pegau) und Christoph Roßner(Bad Schlema). An dieser Stelle möchten wir ein herzliches Dankeschön an Frau Hannelore Böhme aus Hohndorf senden, die uns 3 große Sandsteine aus der Hinterlassenschaft ihres verstorbenen Mannes, des Bildhauers Fritz Böhme, spendete. Ebenso wie Herrn Hans-Jürgen Feldmann aus Chemnitz, von dem wir kostenlos 2 Porphyrsteine erhielten.
Über das Ergebnis des Symposiums sind wir sehr froh, denn mit dieser Kunst wollen wir den bereits begonnen Skulpturen-Garten erweitern.
Alle Fotos von Werner Franz, Grumbach.

Julia Eichler: "Windsbraut"; Porphyr

Ulrich Eißner: "Eva mit Apfel"; Sandstein

Sebastian Harbort: "Schiffchen"; Marmor

Thomas Weber: "Figur"; Sandstein

Christoph Roßner: "Fruchtkörper"; Sandstein

 
Herbstsalon 2013

Im September/Oktober führten wie erstmalig einen Herbstsalon durch. 11 Künstler präsentierten 111 Kunstwerke. Dabei waren Fritz Böhme (Skulpturen), Werner Franz (Malerei), Hartmut Rademann (Skulpturen), Christoph Rossner (Skulpturen), Mechthild Pöhler (Malerei), Karlheinz Fischer (Scherenschnitte), Roland Buschmann (Malerei), Ingo Andratschke (Reliefs), Diethart Mey (Malerei) . . .


Jeden Sonnabend und Sonntag konnten die Besucher im Obstgarten, auf dem Dachboden und in unserer Kneipe Kunst betrachten, bei Interesse erwerben und mitnehmen. Tragische Geschichte am Rande: Der Bildhauer Fritz Böhme aus Hohndorf verstarb während dieser Zeit. Er hatte sich auch mit beteiligt. 2015 planen wir ein weiteres Symposium sowie eine Ausstellung auf dem Boden über der Kneipe.

 
Sternwanderung 2000 - 2012
12 Jahre lang war das Hermergut an einem bestimmten Sonntag im Juni – bei schönem Wetter – Anlaufpunkt zahlreicher Wanderer. Das Event nannten wir Sternwanderung. Eine Gemeinschaftsaktion mit dem Verein Annaberger Land e.V. in Arnsfeld. Wandergruppen aus allen Ortschaften rund um Mildenau herum wurden eingeladen zu einer Sternwanderung mit Ziel Hermergut in Mildenau. Und es kamen viele viele Wanderer. Es gab immer ein buntes Programm mit Blasmusik, Vorführungen und manchen unvergesslichen Erlebnissen. Verköstigt wurde ausschließlich im Freien mit Eintöpfen, die auf dem Feuer gekocht wurden oder selbstgebackenen Kuchen, es gab Bratwürste und Fischsemmeln und Eis für die Kinder. Halt das, was an solchen geselligen Zusammenkünften so geboten wird. Wir hatten tatsächlich immer Glück mit dem Wetter, weil das war ja vom Meyer, Gunt, von dem wir den absolut regenfreien Termin hatten, so empfohlen worden. Bis auf, nun ja, zweimal, da kamen mal paar Spritzer oder mal ein Schauer. Doch das war alles. Aber irgendwann begann es, über unsere Kräfte zu gehen und so haben wir es beendet. Heute findet dieses mittlerweile sehr bekannte Wander-Event an der Brettmühle in Königswalde statt.

 

Dauer-Ausstellung "Früher bei uns"
In einem Teil des Hermerguts wurde die Ausstellung „Früher bei uns“ eingerichtet. Das Vorhaben bot sich insofern an, da bei Übernahme der Immobilie ein recht großer Fundus an bäuerlichen Gerätschaften und Mobiliar vorhanden war. Durch den Sammeleifer der Meinels kam dann noch dieses und jenes Stück dazu. Doch interessant wird diese Ausstellung durch über 50 großformatige Bilder, die das bäuerliche Leben unserer Region in der Zeit zur vorletzten Jahrhundertwende anschaulich werden lassen. Der Betrachter erlebt das Leben auf dem Lande im oberen Erzgebirge: Im Haus, im Stall und auf dem Feld. Die handwerklichen Fähigkeiten früherer Generationen, die sich vieles selbst herstellen mussten. Doch auch die Zeiten im Krieg, wo Frauen fast alles allein bewältigen mussten. Bis hin zu den bescheidenen Freuden, die es natürlich auch gegeben hat. Manchmal melden sich Besucher-Gruppen an. Harry Meinel führt dann durch die kleine Schau und freut sich über das Interesse.